… und das bedeutet: MORGEN!
Es ist unglaublich, dass jetzt alles so nah ist. Ich schreibe diese Zeilen in Aachen, wo ich auf meiner Reise von Kiel nach Antwerpen bei meiner Schwester und meinen drei Neffen übernachtet habe. Die letzte Nacht auf deutschem Boden – heute geht es weiter nach Antwerpen, wo mein Schiff „Independent Spirit“ in See sticht.
Aber der Reihe nach. Nach einer Erledigungs- und Packorgie bin ich Freitagnacht gegen 23 Uhr aus Kiel losgefahren.
Geplant war 19 Uhr – aber wie war das mit Gott und den Plänen? Und obwohl ich erst um 1:30 Uhr bei meiner Studienfreundin Cornelia in Tostedt ankam, hat der Ritt durch Nacht und Regen sich gelohnt, weil ich den Samstag etwas entspannter angehen konnte.
Bis 12 Uhr sollte Josi am Terminal in Bremerhaven sein – 11:45 Uhr waren wir da. Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss 🙂
So beeindruckend das Containerhafengelände auch war, so schwer fiel mir doch der Abschied von Josi. Auf Wiedersehen in der Neuen Welt! Und weil ich nun das gesamte Gepäck allein ohne fahrbaren Untersatz nach Antwerpen bringen musste, wurde der Abschied von ihr im wahrsten Sinne des Wortes mit jedem Schritt schwerer… Viel weiter ging es an diesem Samstag auch nicht mehr – nur mit Taxifahrer Ted ins Havenhostel, wo ich ein 6-Bett-Zimmer ganz für mich allein hatte.
Gestern – Sonntag – weiter. Ziel: So weit die Kräfte reichen.
Also von Bremerhaven mit dem Zug nach Bremen, von da mit dem Flixbus nach Dortmund, von da mit dem Zug nach Aachen, von da mit Chauffeur (Schwager Dominik) ans Tagesziel. Ein Traum…
Heute – Montag – geht es mit dem Zug nach Antwerpen. Das zweimalige Umsteigen werde ich hoffentlich schaffen – ich hab überall Muskelkater vom gestrigen Schlepperballett. In Antwerpen werde ich mich wieder in ein Hostel einmieten und kurz mit meinem Agenten (jawohl :-)) sprechen. Dienstagabend oder Mittwochmorgen soll das Schiff starten – bei Containerschiffen ist immer etwas Spiel.
Ich werde berichten!
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