Frau mit Hund vor Motorradgespann

Mein motorradfahrender Hund

Motorradfahrer fotografieren ständig ihr Motorrad. Hundehalter fotografieren ständig ihren Hund. Man mag sich kaum vorstellen, was passiert, wenn ein Hundehalter Motorrad fährt!

Nun, hier wird nun deutlich häufiger ein Hund zu sein: meine Polly. Natürlich kennt ihr sie schon – aber seit ein paar Tagen fährt sie auch mit mir Motorrad!

 

Hund in Motorradgespann

 

Polly wird zur Motorradbraut

Ich kann kaum beschreiben, wie stolz ich auf sie bin. Zwar ist sie noch ein bisschen skeptisch, aber sie schaut auch interessiert in die Gegend, schnüffelt umher und – ich schwöre es – genießt den Fahrtwind. Leberwurst, Salami und Fleischsalat haben bei der Annäherung geholfen.

Und wenn ich in den vergangenen Jahren schon das Gefühl hatte, als Frau auf einem Motorrad besondere Beachtung zu finden, kann ich mich jetzt warm anziehen: Kaum jemand, dessen Blick auf Polly im Beiwagen fällt, geht ohne ein Lächeln weiter. Eigentlich ist sie eine Glücklichmacherin!

Molly – das Gespann – macht übrigens auch alles super mit. Ich muss zwar in den Kurven noch sicherer werden, aber sonst…

 

Hund in Beiwagen eines Motorrad-Gespanns

 

Was fehlt zum Glück?

Auf lange Sicht ist eine Scheibe sinnvoll, damit die Dicke dem Wind nicht ausgesetzt sein MUSS, sondern auf Wunsch seitlich die Nase in selbigen halten kann. Außerdem ist ein rutschfesterer Untergrund sinnvoll, auch wenn im Moment das Regenwasser sehr gut abläuft. Vielleicht lege ich einfach wasserdurchlässige Matten drauf.

 

Pläne

Ich denke, unsere erste größere Tour wird uns nach Schwerte führen. Dort halte ich am 28.4. (Freitag) einen Vortrag über meine USA-Tour. Und wenn wir am Donnerstag schön gemütlich lostuckern, könnte das gut werden. Gedrückte Daumen und AnmeldungenAnmeldungen nehme ich gern entgegen! (mehr …)


… und dann kam Polly – ins Zelt.

Viele von euch wissen, dass ich die Motte mit auf meine Motorradtouren nehmen will. Die nächste große Tour soll uns auf dem Landweg in die Mongolei und durch Sibirien bringen – ich kann es kaum erwarten, Polly ohne Geschirr und Firlefanz durch die Weite flitzen zu sehen!

Das Wichtigste ist natürlich, dass sie sich in diesem ungewohnten, unsteten Leben wohl fühlt – sie soll eine grandiose Zeit haben.
Erster Punkt ist das Zelten, denn die meisten Nächte  werden wir so verbringen. Wird sie mit den Geräuschen des Zelts und der Enge im Inneren klarkommen?

Anfangs war sie skeptisch. Beim Aufbau fegte der Wind durch die noch lockeren Zeltwände und verursachte fremde Geräusche. Auch der Tunnel, in den sie rein sollte, war ihr nicht geheuer.

Dabei hatte ich alles extra schön kuschelig eingerichtet. Unser Mädchenschlafzimmer mit ihrem Schlafnest von Zuhause und der kühlenden Matte. Gepäck passt dann allerdings nicht mehr ins Zelt…

Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich sie ins Vorzelt gelockt hatte. Der Schinken meines Sandwichs spielte eine nicht unerhebliche Rolle dabei 🙂

Der Schritt ins eigentliche Zelt ging dann schneller, aber an Einschlafen ohne Körperkontakt war nicht zu denken. Das kann sie jederzeit haben! Sonst schläft sie ja neben meinem Bett – im Zelt werden wir das Kuscheln von nun an beide genießen.

Als Fazit bleibt zu sagen: Experiment „Zelten“ ist geglückt. Und der Strand war die Aufregung allemal wert.

Jetzt fehlt nur noch das eigentliche Motorradfahren! Für kurze Touren hinten auf Josi, für lange im Gespann. Das Motorrad, das mein Herzenszweiradmechaniker für uns zum Gespann umbaut, steht bei Berlin. Und nächste Woche lernen wir Molly, unser Mongolei-Motorrad, kennen!

Ich werde berichten!