Alles fließt, fliegt und rennt

Ja, ich weiß: Es heißt „Alles fließt“ – panta rhei, Heraklit und so weiter.

Aber ich hab im Moment das Gefühl, dass einfach alles fliegt: die halbe Welt in den Urlaub, Pollys Ohren im Fahrtwind, die Tage, Wochen und Monate – das ganze Jahr 2013 ist ja schon fast an uns vorbeigerauscht.

 

Die Kieler Woche ist das Ende

Vor zehn Jahren sagte ein Bekannter am Ende der Kieler Woche (also Mitte/ Ende Juni) zu mir: „Eva, die Kieler Woche ist vorbei, jetzt ist auch das Jahr fast zu Ende.“ Ich weiß noch, dass ich ihn ungläubig angeschaut (und auch irgendwas gedacht habe, das sich auf sein Alter bezog), aber es ist ja nun einmal was dran.

Wann immer die Hälfte von etwas erreicht ist, wirkt das Ende näher als der Anfang.

 

Die Zeit rennt

Was für eine Vorrede … Eigentlich wollte ich nur sagen, dass ich nicht weiß, wo die Zeit seit meinem letzten Eintrag im Mai geblieben ist.

Clyde Clock am Bahnhof von Glasgow, Die "Clyde Clock" in Glasgow (c) https://twitter.com/michaelmphysics/status/1270602952747646976

Die „Clyde Clock“ in Glasgow (c) https://twitter.com/michaelmphysics/status/1270602952747646976

Zeit- und Hirnforscher sagen, dass man die Zeitspannen am intensivsten erlebt, in denen man viele Dinge zum ersten Mal tut. Wahrscheinlich kommt mein zeitliches Wurmloch daher.

Ich hab zwar viel gemacht, die einzelnen Projekte haben Fortschritte gemacht, aber wenig zum ersten Mal – und fertig ist noch gar nix. War zum Glück auch nicht so geplant, ich muss also kein schlechtes Gewissen haben 🙂

 

Fellows Ride Kiel

Nun, die Organisation des 1. Fellows Ride Kiel (oder hier auf fb) ist etwas, das ich zum ersten Mal mache. Es ist aufregend, es macht Spaß und es ist toll zu sehen, was in Kiel alles möglich ist, weil die Menschen einfach so nett und aufgeschlossen sind.

Wir starten am Holstein Stadion (yeah!), machen bei Bert von Zitzewitz Mittagspause (yeah!) und dürfen auf dem Rastorfer Kreuz mit Beköstigung und Musik den Abschluss feiern (yeah!)!!! So genial!

Der Spendenerlös des Fellows Ride wird auf zwei Projekte aufgeteilt: den Verein „Trauernde Kinder Schleswig-Holstein“ und das „Kieler Fenster“.

Gern könnt ihr auch jetzt direkt spenden:

  • Stichwort: Fellows Ride Kiel
  • DE85 7903 0001 1000 1905 00
  • PayPal: danke@fellowsride.de

Und natürlich könnt und sollt ihr mitfahren – zur Anmeldung geht es hier.

Logo Fellows Ride, Motorrad, Charity, Ausfahrt, Motorcycling and doing good, Kiel

Ted Simon: Don’t Boil the Canary

Die Übersetzung von Teds Buch ins Deutsche geht voran, wenn auch langsamer als erhofft. Ich hoffe und vermute, dass ich nicht die Einzige bin, die sich in der Zeitplanung von Langzeitprojekten gern mal verschätzt. Noch halte ich aber daran fest, dass die Übersetzung zu Weihnachten erhältlich ist. Wenn ihr das unterstützen wollt, schickt mir Milka Kuhflecken in rauen Mengen 🙂

 

Once Upon a Bike

Hier geht die Übersetzung in die andere Richtung – mein Buch „Hin und weg – als Motorrad-Vagabundin durch die USA“ soll bis Ende Herbst auf Englisch erhältlich sein. Wenn ihr das unterstützen wollt – ihr wisst schon.

Auf Tour

Die wohl aufregendste Nachricht – wenn denn alles klappt wie erhofft – zum Schluss: Ich will mit Polly und Molly durch Großbritannien fahren. Mal sehen, wie weit wir kommen, ich hab nur knapp fünf Wochen.

Wohin auch immer es uns verschlägt: Ich kann es nicht erwarten, wieder unterwegs zu sein! Frei, flexibel, improvisierend. Und zum ersten Mal mit der Dicken – es kann nur gut werden, selbst wenn wir es nur bis Holland schaffen 🙂

 

Vorträge

Ach ja: Vorträge gibt es auch! Ich hoffe, nächste Woche die neuen Termine bekanntgeben zu können. Es wäre ein Fest, euch an dem einen oder anderen Abend zu sehen!

 

Fazit

Was ich eigentlich erzählen wollte: Es gibt gar nicht viel zu erzählen – ich wollte nur mal wieder „Hallo“ sagen. In diesem Sinne: „Hallo, ihr Lieben – genießt den Sommer, auch wenn das Eis fließt!“

 


Frau mit Hund vor Motorradgespann

Mein motorradfahrender Hund

Motorradfahrer fotografieren ständig ihr Motorrad. Hundehalter fotografieren ständig ihren Hund. Man mag sich kaum vorstellen, was passiert, wenn ein Hundehalter Motorrad fährt!

Nun, hier wird nun deutlich häufiger ein Hund zu sein: meine Polly. Natürlich kennt ihr sie schon – aber seit ein paar Tagen fährt sie auch mit mir Motorrad!

 

Hund in Motorradgespann

 

Polly wird zur Motorradbraut

Ich kann kaum beschreiben, wie stolz ich auf sie bin. Zwar ist sie noch ein bisschen skeptisch, aber sie schaut auch interessiert in die Gegend, schnüffelt umher und – ich schwöre es – genießt den Fahrtwind. Leberwurst, Salami und Fleischsalat haben bei der Annäherung geholfen.

Und wenn ich in den vergangenen Jahren schon das Gefühl hatte, als Frau auf einem Motorrad besondere Beachtung zu finden, kann ich mich jetzt warm anziehen: Kaum jemand, dessen Blick auf Polly im Beiwagen fällt, geht ohne ein Lächeln weiter. Eigentlich ist sie eine Glücklichmacherin!

Molly – das Gespann – macht übrigens auch alles super mit. Ich muss zwar in den Kurven noch sicherer werden, aber sonst…

 

Hund in Beiwagen eines Motorrad-Gespanns

 

Was fehlt zum Glück?

Auf lange Sicht ist eine Scheibe sinnvoll, damit die Dicke dem Wind nicht ausgesetzt sein MUSS, sondern auf Wunsch seitlich die Nase in selbigen halten kann. Außerdem ist ein rutschfesterer Untergrund sinnvoll, auch wenn im Moment das Regenwasser sehr gut abläuft. Vielleicht lege ich einfach wasserdurchlässige Matten drauf.

 

Pläne

Ich denke, unsere erste größere Tour wird uns nach Schwerte führen. Dort halte ich am 28.4. (Freitag) einen Vortrag über meine USA-Tour. Und wenn wir am Donnerstag schön gemütlich lostuckern, könnte das gut werden. Gedrückte Daumen und AnmeldungenAnmeldungen nehme ich gern entgegen! (mehr …)