Die Kombination von Wüste, Weite und Waren ergibt … genau: Karawansereien. Für mich gehören sie zu den Orten, in denen die Reise in die persische Vergangenheit am deutlichsten spürbar werden.
Tatsächlich ist eine besondere Atmosphäre spürbar, wenn man die ehemaligen „Herbergen am Straßenrand“ betritt. Man ahnt (besonders, wenn es so richtig heiß ist), wie wohltuend die Ankunft in dieser Oase ist. Man schmeckt den ersten Schluck gesüßten Tees geradezu auf der Zunge.
Und auch wenn man ohne Kamele anreist, erschließt sich sofort die Ganzheitlichkeit der ummauerten Herbergen. Sie waren zugleich Rastplatz für Mensch und Kamel, Einkaufsgelegenheiten, Warenlager und Handelsplatz für Im- und Exportwaren.
In den Karawansereien gab es zahlreiche Unterkünfte, in denen sich Erschöpfte von ihren Reisen entlang der Karawanenstraßen – vor allem natürlich der legendären alten Seidenstraße – erholen konnten.
Abhängig von ihrer Lage und den jeweiligen klimatischen Bedingungen unterscheiden sich Karawansereien mit Blick auf ihre Bauart und Baumaterialien.
2023 hat die UNESCO 54 iranische Karawansereien ins Weltkulturerbe aufgenommen. Diesen Status haben bereits die Ruinen von Persepolis, der Golestan-Palast in Teheran und 27 (!) weitere Stätten inne.
Natürlich gibt es viele Karawansereien, die deutlich besser erhalten sind – da hätte ich mit Polly allerdings nicht reingedurft. Hier ein Überblick über die bedeutendsten Karawansereien im Iran.
Du warst in “frischeren“, jüngeren Karawansereien im Iran? Wie war es, wie sahen sie aus, hast du noch eine interessante Information dazu?
Ich würde mich riesig freuen, wenn du ein oder zwei Bilder davon in den Kommentaren zeigst – vielleicht ja sogar mit ein oder zwei Sätzen dazu? Das wäre der Knaller – ich danke dir herzlich!!