Von neuen Lieben und neuen Ufern

Von neuen Lieben…

Manchmal denke ich, ich sollte gar nicht mehr reisen. Nicht, weil es langweilig geworden wäre oder gar blöd. Sondern weil die Länder, die ich besucht, und die Menschen, die ich kennengelernt habe, sich in meinem Herzen breit machen – einfach so, ohne zu fragen, ohne Erlaubnis.

 

Geht es euch ähnlich?

Bei Nachrichten aus Ländern, durch die ich intensiver gereist bin, höre ich aufmerksamer hin, verfolge, was geschieht. Die USA hat da natürlich eine Menge zu bieten, aber auch Rumänien ist mir so ans Herz gewachsen, dass Nachrichten über extrem hohe Coronazahlen oder Korruption mich mehr berühren als vor meiner Reise im Sommer letzten Jahres.

Aber es ist noch schlimmer: Von all den Ländern, die ich auf meiner Tour nach Osten durchqueren wollte, habe ich erst für zwei mit den Planungen angefangen (wer mich kennt, weiß, wie ungern ich plane).

Und gerade da ist jetzt richtig Actioin und natürlich muss mein Herz schon dabei sein. Ja, ich finde andere Konflikte auch schlimm, das aber eher theoretisch.

Verrückt, dass man sich direkt betroffen fühlen kann, ohne es zu sein. Wie bei einem Menschen, in den man sich verliebt. Vorher war dieser Mensch einer von vielen, plötzlich will man wissen, wie es ihm geht, fühlt mit, wenn er leidet, freut sich über seine Freude.

Bitte sagt mir, dass ihr so etwas kennt 😉

… und neuen Ufern

Gerade arbeite ich daran, mir einen weiteren Traum zu erfüllen: Mein erstes Buch „Hin und weg – als Motorrad-Vagabundin durch die USA“ soll in den USA erscheinen!

Natürlich nicht auf deutsch, sondern auf englisch, und ich bin von Herzen froh, den perfekten Übersetzer gefunden zu haben. Zuerst hatte ich es ja selbst versucht – aber man merkte dem Text an, dass er eine Übersetzung war. Dann bei einer Agentur angefragt – knapp 8.000 Euro. Dann mit einem zauberhaften Muttersprachler in Kontakt gekommen – der konnte das neben Beruf und Familie dann doch nicht leisten.

Nun habe ich Dale, einen Amerikaner, der in freiberuflich als Übersetzer arbeitet und das Buch zu lieben scheint 🙂

Natürlich muss und soll er bezahlt werden – und hier kommen wir zum eigentlichen Neuland: Ich werde eine Crowdfunding Kampagne in den USA starten. Dale hat dafür den perfekten Titel geliefert:

Im Februar geht’s los und Ich freu mich über jeden gedrückten Daumen für dieses Abenteuer jenseits des Atlantik!

Ansonsten geht es Polly und mir gut. Ich plane Vorträge (und rede mir ein, dass Omikron im Sommer durch ist) und arbeite an einem Text von Ted Simon.
Polly jagt Hasen und Eichhörnchen, freut sich auf Molly, das Motorrad mit ihrem Beiwagen, und macht mich jeden Tag glücklich.

Lasst es euch gut gehen, passt auf euch auf und bleibt bitte gesund!

 


Das Buch ist da!!!

… und zwar nicht erst seit gestern, sondern bestimmt schon seit drei Wochen. Wo ist die Zeit geblieben, warum schreib ich das hier erst jetzt?

Weil…

… es zu überwältigend war – ich konnte mich an den Büchern kaum sattfühlen und -sehen.

 

Weil…

… ich eine ganze Weile damit beschäftigt war, den Menschen ihre Exemplare zu schicken, die die Entstehung des Buches durch ihre Vorfinanzierung überhaupt erst möglich gemacht haben. Es war viel Arbeit, die Widmungen zu schreiben und alles zur Post zu schleppen – aber das Wissen, dass auf jedes einzelne Buch jemand wartet, der wollte, dass es in die Welt kommt, war einfach toll!

Weil…

… von einigen schon nach kurzer Zeit Nachrichten wie diese kamen:

 

Da muss man ja erstmal das Loch im Bauch wieder zumachen, das man sich gefreut hat 🙂

Wie dem auch sei: Das Buch ist da! Und kann natürlich bestellt werden. Alle weiteren Infos gibt es hier.

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Danke an Michael Paetsch für das Titelbild!