Viele von euch wissen, dass ich die Motte mit auf meine Motorradtouren nehmen will. Die nächste große Tour soll uns auf dem Landweg in die Mongolei und durch Sibirien bringen – ich kann es kaum erwarten, Polly ohne Geschirr und Firlefanz durch die Weite flitzen zu sehen!
Das Wichtigste ist natürlich, dass sie sich in diesem ungewohnten, unsteten Leben wohl fühlt – sie soll einfach nur eine grandiose Zeit haben.
Ins Zelt??
Erster Punkt ist das Zelten, denn die meisten Nächte werden wir so verbringen. Wird sie mit der Enge im Inneren des Zeltes und den Geräuschen bei Wind und Regen klarkommen – gerade wenn sie nicht sieht, was draußen vor sich geht? Es ist ja doch alles viel unmittelbarer …
Anfangs war sie skeptisch. Beim Aufbau fegte der Wind durch die noch lockeren Zeltwände und verursachte fremde Geräusche. Auch der Tunnel, in den sie rein sollte, war ihr nicht geheuer.
Dabei hatte ich alles extra schön kuschelig eingerichtet. Unser Mädchenschlafzimmer mit ihrem Schlafnest von Zuhause und der kühlenden Matte. Gepäck passt dann allerdings nicht mehr ins Zelt.
Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich sie ins Vorzelt gelockt hatte. Der Schinken meines Sandwichs spielte eine nicht unerhebliche Rolle dabei 🙂
Geschafft – gute Nacht!
Der Schritt ins eigentliche Zelt ging dann schneller, aber an Einschlafen ohne Körperkontakt war nicht zu denken. Das kann sie jederzeit haben! Sonst schläft sie ja neben meinem Bett – im Zelt werden wir das Kuscheln von nun an beide genießen.
Als Fazit bleibt zu sagen: Experiment „Zelten“ ist geglückt. Und der Strand war die Aufregung allemal wert – ihr Radarohr war die ganze Zeit aufgestellt. Ob sie wohl Fledermäuse in ihrem Stammbaum hat?
Jetzt fehlt nur noch das eigentliche Motorradfahren! Für kurze Touren hinten auf Josi, für lange im Gespann. Das Motorrad, das mein Herzenszweiradmechaniker für uns zum Gespann umbaut, steht bei Berlin. Und nächste Woche lernen wir Molly, unser Mongolei-Motorrad, kennen – ich werde berichten!
2 thoughts on “… und dann kam Polly – ins Zelt.”