Motorradreisender “Friedrich unterwegs”

Da denkt man, man kennt die Namen derer, die auf ihren Motorrädern die Welt erkunden – einige kennt man ja sogar persönlich, und ich bin immer ganz entzückt, was für wunderbare Menschen das sind. Nun, heute Deutschlandfunk Kultur einen (mir) Unbekannten um die Ecke geschickt: den Friedrich. Und ich hoffe, dass ich ihn irgendwann mal kennenlerne!

 

Friedrich Weidner – schon immer ein Reisender

Friedrich, in der DDR aufgewachsen, lebt heute auf der Insel Hiddensee, einem kleinen, isolierten Paradies (das natürlich wie alle Paradiese auch seine Herausforderungen hat).

Ich mag die Art, wie er auf sein Leben schaut, auf seine Entwicklung, auf die Anfragen der Stasi, in ihre Dienste zu treten, auf das lange währende Ankommen auf Hiddensee.

In seinem Berufsleben war er (unter anderem und vor allem) Seemann, der Ferne lag ihm im Blut. Witzigerweise hat er das Motorradfahren erst als Rentner so richtig entdeckt – bei allen seinen Reisen war er weit über zwanzig 😉

 

Friedrich unterwegs

Er ist meist lange unterwegs, das gefällt mir natürlich sehr. Auf seiner Webseite friedrich-unterwegs.de teilt er Fotos und Berichte von drei großen Touren:

    • Südostasien (2017-2018)
    • Kaukasus and Zentralasien (2019)
    • Balkan (2022)

schematische Darstellung von drei Fernreisen (Asien, Kaukasus, Balkan)

Ganz entzückend waren die Fragen der Moderatorin. Ja, ich weiß, sie ist keine Motorradfahrerin, aber als sie auf die Information, dass Friedrich von Hiddensee nach Indien elf Monate lang unterwegs war, die Frage: “Das heißt, Sie fahren nicht immer geradeaus?!” stellte, musste ich doch grinsen.

 

Friedrich im Gespräch

Das Interview mit Friedrich Deutschlandfunk Kultur lohnt sich sehr – er scheint ein feiner Mensch zu sein. Vielleicht taucht er ja jetzt mal öfter in der Motorradszene auf? Ich würde mich sehr darüber freuen!

Hier geht es zum Gespräch auf Deutschlandfunk Kultur (ca. 30 min).

 


Mein motorradfahrender Hund

Motorradfahrer fotografieren ständig ihr Motorrad. Hundehalter fotografieren ständig ihren Hund. Man mag sich kaum vorstellen, was passiert, wenn ein Hundehalter Motorrad fährt!

Nun, hier wird nun deutlich häufiger ein Hund zu sein: meine Polly. Natürlich kennt ihr sie schon – aber seit ein paar Tagen fährt sie auch mit mir Motorrad!

 

Hund in Motorradgespann

 

Polly wird zur Motorradbraut

Ich kann kaum beschreiben, wie stolz ich auf sie bin. Zwar ist sie noch ein bisschen skeptisch, aber sie schaut auch interessiert in die Gegend, schnüffelt umher und – ich schwöre es – genießt den Fahrtwind. Leberwurst, Salami und Fleischsalat haben bei der Annäherung geholfen.

Und wenn ich in den vergangenen Jahren schon das Gefühl hatte, als Frau auf einem Motorrad besondere Beachtung zu finden, kann ich mich jetzt warm anziehen: Kaum jemand, dessen Blick auf Polly im Beiwagen fällt, geht ohne ein Lächeln weiter. Eigentlich ist sie eine Glücklichmacherin!

Molly – das Gespann – macht übrigens auch alles super mit. Ich muss zwar in den Kurven noch sicherer werden, aber sonst…

 

Hund in Beiwagen eines Motorrad-Gespanns

 

Was fehlt zum Glück?

Auf lange Sicht ist eine Scheibe sinnvoll, damit die Dicke dem Wind nicht ausgesetzt sein MUSS, sondern auf Wunsch seitlich die Nase in selbigen halten kann. Außerdem ist ein rutschfesterer Untergrund sinnvoll, auch wenn im Moment das Regenwasser sehr gut abläuft. Vielleicht lege ich einfach wasserdurchlässige Matten drauf.

 

Pläne

Ich denke, unsere erste größere Tour wird uns nach Schwerte führen. Dort halte ich am 28.4. (Freitag) einen Vortrag über meine USA-Tour. Und wenn wir am Donnerstag schön gemütlich lostuckern, könnte das gut werden. Gedrückte Daumen und AnmeldungenAnmeldungen nehme ich gern entgegen! Read More